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Serious Games mit der Kinect oder wohin mit der Bewegung?

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Im letzten Arbeitskreis haben Prof. Dr. Urlike Lucke und Dr. Ing.Ralph Zender der Uni Potsdam über eine technische Möglichkeit informiert, den Avatar eines Sprechers mit dessen Bewegungen zu synchronisieren. Doch neue Techniken werfen bei mir immer die Frage auf: „Was kann man noch daraus machen?“ Die Körpersprache in virtuelle Welten zu bringen ist in bestimmten Bereichen einfach notwendig, aber da geht bestimmt noch mehr.

Andrew Hughes von Designing Digitally Inc. hat nun ein Video herausgegeben, dass noch eine andere Möglichkeit für die Nutzung der Kinect aufzeigt. Das Training von Gesten im virtuellen Raum. Im Video ist es die Aufgabe, ein Flugzeug mit Hilfe der korrekten Gesten über einen Parcours auf dem Rollfeld zu steuern.




Das Training von Gesten im Rahmen von Serious Games ist dabei ein Denkanstoß, den man wunderbar weiter spinnen kann.
Die Uni Hamburg hat sich damit beschäftigt, Avatare mit Gebärdensprache als Dolmetscher für Webseiten zu entwickeln. Eine Powerpoint Präsentation zum Projekt aus den Jahren 2000 bis 2002 steht als Download


motion-capturing

Das hat sich 10 Jahre später geändert. Mit der preiswerten Kinect können jetzt Gesten sauber für eine weitere Verarbeitung erkannt werden, wie es in diesem Video von 2010 gezeigt wird.



Schon 2009 wurde im Forum von SL Info die Frage nach der Integration von Gebärdensprache in Second Life gestellt.

Immerhin waren die Rechner damals schon in der Lage, selbstständig Gebärdensprache vom Bildschirm zu lernen, letztlich hat nur der Schritt zum 3D gefehlt.

Momentan ist es noch hauptsächlich die Spieleindustrie, die auf körperliche Bewegung im Spiel setzt. Dabei läuft es noch so, dass Bewegungen erkannt, und als Trigger für eine Animation genutzt werden.

Somit wäre ein Gebärendsprachen Training vorstellbar, oder auch die Möglichkeit, dass sich die Avatare zweier Gehörloser sich in Second Life ohne die sprachliche Barriere des Chats unterhalten.

Ich könnte mir weiterhin vorstellen, dass künftig im Bereich Erlernen von Bewegungsabläufen Fehler erkannt werden können, und die getriggerte Reaktion ein Verbesserungsvorschlag ist. Somit wäre bei Telekurse in Tai-Chi, im Yoga oder Skigymnastik immerhin eine Korrektur möglich. Ich halte das noch lange nicht für eine Revolution im Bereich „Gesundheit für Jedermann“, aber immerhin besser, als die Telekurse ohne jegliches Feedback, oder als Ergänzung zu den teuren Stunden mit dem physischen Trainer.

Die Möglichkeiten sind also breit gefächert, ich bin mal gespannt, was draus gemacht wird…


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